Dienstag, 14. Januar 2014

Gastgeschenke zur Hochzeit

Viele Traditionen rund um den schönsten Tag im Leben werden seit Generationen weitergegeben. Manche Hochzeitsbräuche kommen ursprünglich aus ganz anderen Kulturen, sind aber dennoch heute nicht mehr wegzudenken. Was alle Hochzeitsbräuche gemeinsam auszeichnet ist, dass sie das Brautpaar und seine Hochzeitsgäste unterhalten und Glück bringen sollen. An so einem schönen Tag, denkt natürlich kein Brautpaar nur an sein eigenes Glück, und das bringen Braut und Bräutigam mit der netten Tradition der Gastgeschenke zum Ausdruck.

Gastgeschenke haben lange Tradition

Die Hochzeitsgäste erhalten am Hochzeitstag kleine Aufmerksamkeiten, die sie noch länger an das gemeinsame Fest erinnern sollen. Heuten werden sie auch Wedding Favors genannt, doch die Tradition der Gastgeschenke zieht durch vielerlei Kulturen und ist nicht auf den englischen Sprachraum beschränkt. Vermutlich liegt der Ursprung Mit einer kleinen symbolischen Aufmerksamkeit können Sie Ihren Hochzeitsgästen eine große Freude bereiten. – © svariophoto - Fotolia.com irgendwann und irgendwo im Britannien des 16. bis 17. Jahrhunderts verborgen.

Gute Anregungen und Ideen für Gastgeschenke der eigenen Hochzeit kann man auch in den Bräuchen anderer Kulturen finden. In Italien verpackt man beispielsweise ein Stück der Hochzeitstorte in hübsch verzierten Kartons und gibt den Hochzeitsgästen dieses Präsent mit auf den Heimweg. Die Malaien beschenken Ihre Hochzeitsgäste mit verzierten Eiern, die dort - wie in vielen andern Kulturen - als Fruchtbarkeitssymbol gelten. In Russland, aber auch in Japan, sind Mini-Bilderrahmen, Vasen oder mit Leckereien oder duftenden Blüten gefüllte Säckchen beliebte Gastgeschenke. Spanische Hochzeitspaare bedanken sich bei Ihren Hochzeitsgästen mit bezaubernden Orangenblüten.

Besonders einfallsreich beschenken amerikanische Brautleute Ihre Hochzeitsgäste: Von Hochzeits-Candies, Hochzeits-Keksen, Hochzeits-Parfum bis hin zum Hochzeits-Tee lassen die Amerikaner ihren Ideen freien Lauf. Es gibt jedoch auch einige Kulturen, in denen Gastgeschenke unüblich sind, wie beispielsweise bei traditionell chinesischen oder jüdischen Hochzeitsfesten.

Hochzeitsmandeln als Gastgeschenk

In südeuropäischen Ländern, wie auch in unserer Kultur, Bei der Gestaltung und Verpackung von Gastgeschenken ist auch Kreativität gefragt. – © Paul Retherford - Fotolia.com sind Hochzeitsmandeln das traditionelle Gastgeschenk schlechthin. Ähnlich dem niederländischen 'Bridal Sugar', bei dem 5 kleine Süßigkeiten zusammen gepackt werden, stehen die Hochzeitsmandeln für Erfolg, Fruchtbarkeit, Glück, Liebe und Treue. Hochzeitsmandeln erhält man in Fachgeschäften bereits fertig verpackt. Doch die Vorfreude auf das große Fest ist sicher noch einmal zu steigern, wenn man sich die Mühe macht und die Präsente für die Hochzeitsgäste liebevoll selber einpackt. Die Tradition der Hochzeitsmandeln, das scheint ziemlich sicher zu sein, stammt aus Italien.

Wenn man die Hochzeitsmandeln selbst verpacken möchte, so braucht man dazu lediglich etwas Tüllstoff, Satinband und eine ausreichende Menge süßer Hochzeitsmandeln. Wunderschön sehen die Mandelsäckchen aus, wenn Sie farblich auf die Tischdekoration abgestimmt sind. Aus dem Tüll schneidet man Kreise mit einem Durchmesser von etwa 25 cm aus. Jeweils fünf Hochzeitsmandeln werden in die Mitte gelegt und das Päckchen mit dem Satinband zusammengebunden. Was traditionell an keinem Säckchen fehlen darf, ist ein Anhänger mit einem Mandelspruch.

Weitere Gastgeschenke für die Hochzeitsgäste

Wem es etwas zu altbacken ist, seine Hochzeitsgäste mit fünf Hochzeitsmandeln zu beschenken, der hat die Wahl zwischen vielen originellen und praktischen Gastgeschenken. Im Folgenden ein paar Anregungen, wobei es unbedeutend ist, ob die Präsente fertig gekauft oder selbst hergestellt werden - denn was zählt, ist letztlich die Geste.

Blumensamen als Gastgeschenk: Ebenso wie Hochzeitsmandeln kann man in kleinen Tüllsäckchen auch Blumensamen oder -zwiebeln verpacken. Als Satinband-Anhänger kann man einen kleinen Zettel in Form eines Herzens mit dem Namen des Hochzeitsgastes beschriften. Gerade im Frühjahr sind die Blumensamen eine tolle Alternative zu den Hochzeitsmandeln.

Kuchengabel mit Namensgravur: Falls Sie sich für dieses individuelle Gastgeschenk entscheiden, denken Sie an die frühzeitige Bestellung bei Ihrem Graveur. Für jeden Hochzeitsgast wird eine Kuchengabel mit seinem Namen versehen. Praktisch ist, dass sie gleichzeitig als Namenskarten fungieren können. Am Ende des Festes darf natürlich jeder Hochzeitsgast seine Kuchengabel mit nach Hause nehmen.

Rosmarintöpfchen: Als traditionelle Hochzeitspflanze kann man seinen Hochzeitsgästen ein kleines Töpfchen Rosmarin schenken. Wenn man einen Holzspieß mit einem Namensanhänger der Hochzeitsgäste versieht und in den Topf steckt, hat man gleichzeitig eine blumige Namenskarten-Variante. Die Hochzeitsgäste können sich so noch lange Zeit an Ihr gemeinsames Hochzeitsfest zurück erinnern.

Schnappschüsse für die Hochzeitsgäste: Derjenige, der noch nicht vollständig in die digitale Welt eingetaucht ist, findet vielleicht irgendwo noch seine alte Sofortbild-Kamera. Diese kommt an diesem ganz besonderen Tag noch mal auf ihre Kosten. Bitten Sie einen guten Freund darum, während der Festlichkeiten Fotos zu schießen. Die besten Schnappschüsse können Sie Ihren Hochzeitsgästen beim Abschied überreichen. Ein wirklich nettes Andenken.

Süße Gastgeschenke: Es ist heute kein Problem mehr, Bonbons, Pralinen oder Schokotafeln ganz individuell zu gestalten oder zu verpacken. Auch hier kann man mit Fotos, kleinen Sprüchen oder Namensanhängern arbeiten.

Sicher fallen Ihnen beim Durchlesen dieser kleinen Auswahl noch viele tolle, eigene Kreationen ein. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.

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