Tradition der Hochzeitstorte
Die Idee für eine Hochzeitstorte entstand
wahrscheinlich durch einen alten Brauch. So brachten die Hochzeitsgäste
Kuchen zur Hochzeitsfeier mit, der dann gestapelt wurde. Die exakte
Entstehungsgeschichte der Hochzeitstorte ist zwar nicht überliefert,
doch heute geht man davon aus, dass es sich in etwa so zugetragen hat.Heutzutage bedient man sich stets ausgewiesener Fachleute und lässt diese die Hochzeitstorte anfertigen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Torten besteht diese aus mehreren Stockwerken, bei denen es sich aber nicht mehr um gestapelte Kuchen handelt. Mittlerweile gelten die einzelnen Etagen einer mehrstöckigen Hochzeitstorte als Symbole für die unterschiedlichen Lebensphasen. Eine dreistöckige Torte kann also für Liebe, Heirat und Eheleben stehen. In einer fünfstöckigen Hochzeitstorte finden sich dahingegen die Geburt, Kommunion bzw. Konfirmation, Heirat, Kinder und schließlich der Tod wieder. Das gemeinsame Anschneiden durch das Brautpaar soll dann dafür stehen, dass das Brautpaar alle kommenden Stationen des Lebens gemeinsam meistern wird.
Selbst wenn das Budget etwas limitiert ist, muss man keineswegs auf eine pompöse Hochzeitstorte verzichten, denn dank der enormen Vielfalt, die hier existiert, lässt sich für jeden Geldbeutel etwas Passendes finden. So kann man sich entscheiden, ob man eher auf ein Standardmodell zurückgreifen möchte oder doch lieber eine vollkommen individuelle Hochzeitstorte erstellen lässt. Unabhängig davon, für welche dieser beiden Varianten man sich schlussendlich entscheidet, kann man in geschmacklicher Hinsicht natürlich Einfluss nehmen. Diesbezüglich hat man nahezu freie Auswahl und erhält so eine Hochzeitstorte ganz nach seinem eigenen Geschmack.
Hochzeitstorte vom Konditor
Neben dem Geschmack ist selbstverständlich auch das Aussehen ein wichtiger Aspekt, schließlich soll die Hochzeitstorte optisch ebenfalls was her machen. Konditoren halten für die Planung in der Regel Fotos ihrer Hochzeitstorten bereit, so dass sich das Brautpaar von
den Fähigkeiten des Konditors überzeugen kann. Gleichzeitig dienen
diese Bilder auch als Inspiration und geben wichtige Anregungen für die
eigene Hochzeitstorte. Spezialisierte Konditoren setzen selbst die
ausgefallensten Wünsche um und kreieren auch gerne eine individuelle
thematische Hochzeitstorte, die vielleicht einen wichtigen Teil der
Partnerschaft verkörpert. Als Basis für die Gestaltung dient für
gewöhnlich ein Überzug aus Marzipan, der weiß oder rosa gefärbt ist.
Hierauf befinden sich dann alle weiteren Dekorationselemente, die
entweder ebenfalls aus Marzipan oder aus Zuckerguss bestehen.Zeitpunkt für die Präsentation und das Anschneiden der Hochzeitstorte
Zusätzlich muss sich das Brautpaar im Vorfeld auch darüber Gedanken machen, wann die Hochzeitstorte serviert werden soll. Die Hochzeitstorte kann einfach als Nachtisch des Hochzeitsessens aufgetischt werden
oder auch einen eigenen Programmpunkt bilden. Dies erweist sich in
vielen Fällen als vorteilhafter, da die Hochzeitstorte so am meisten
Aufmerksamkeit erhält und nicht als einfaches Dessert untergeht.
Entscheidet sich das Brautpaar dafür, der Hochzeitstorte einen eigenen
Programmpunkt zu widmen, muss noch festgelegt werden, wann dieser
stattfinden soll. Hierfür bietet sich unter anderem der Nachmittag nach
der Trauung an, denn so stellt die Hochzeitstorte den Auftakt für die
Hochzeitsfeier dar. Alternativ kann die Hochzeitstorte durchaus auch um
Mitternacht serviert werden. So kann man den Anschnitt als Höhepunkt der
Feierlichkeiten zelebrieren und hält zudem eine Stärkung für seine
Hochzeitsgäste bereit, schließlich vergehen zwischen dem Hochzeitsessen
und Mitternacht für gewöhnlich einige Stunden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen